Umspannwerk Spannberg
Windkraft & Photovoltaik: Das Weinviertel ist einer der Hotspots für erneuerbare Energiequellen in Österreich. In den kommenden Jahren wird in der Region zunehmend mehr Ökostrom erzeugt als verbraucht werden. Um den Überschuss abtransportieren zu können, errichtet APG u. a. das neue 380/110-kV-Umspannwerk Spannberg. Die neue Anlage gewährleistet darüber hinaus den Erhalt der gewohnt hohen Versorgungsqualität.
99,99 % - die Versorgungssicherheit Österreichs liegt im weltweiten Spitzenfeld
Das Projekt ist Teil des 9 Milliarden Euro schweren Investitionsprogramms, im Rahmen dessen APG bis 2034 das österreichweite Höchstspannungsnetz (Leitungen und Umspannwerke) ausbaut und verstärkt. Details zum bevorstehenden Baustart folgen demnächst.
Projektticker
Alle aktuellen Infos zum Projekt im Überblick.
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- Meilenstein
- Update
Spatenstich im Umspannwerk Spannberg
Der nächste große Schritt in eine erneuerbare Energiezukunft
Spannberg wird zur Drehscheibe der Energiezukunft Niederösterreichs: Um erneuerbaren Strom aus Wind und Sonne sicher in die regionale Stromversorgung zu integrieren, errichten Austrian Power Grid (APG) und Netz Niederösterreich GmbH (Netz NÖ) südlich des Sulzbaches, direkt an der Gemeindegrenze zu Velm-Götzendorf, einen neuen Netzknoten. Mitte 2028 soll erstmals Strom über die neuen Anlagen fließen, die Fertigstellung ist für Mitte 2029 geplant.
Das neue Umspannwerk Spannberg wird den gesammelten, erneuerbaren Strom aus der Region zwischen Mistelbach und Dürnkrut an das Höchstspannungsnetz weitergeben, bindet das bestehende Umspannwerk von Netz NÖ an das österreichweite Stromnetz der APG an und gewährleistet somit den Erhalt der gewohnt hohen Versorgungsqualität für kommende Generationen.
„Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen im eigenen Land ist ein weiterer Schritt zu einer von Importen unabhängigen Versorgung, die Wertschöpfung in der Region hält und damit auch den Wirtschaftsstandort Niederösterreich stützt“, hebt Abgeordneter zum NÖ Landtag René Lobner, in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, hervor.
Alle Infos zum Spatenstich finden Sie in der Pressemeldung Spatenstich im Umspannwerk Spannberg.
Bilder
Mitte Oktober starteten die Vorarbeiten
Eine neue Brücke über den Sulzbach und eine Zufahrtsstraße für Schwertransporte entlasten die Ortskerne und schützen den Radweg. Darüber hinaus startete der Erdbau (Geländeabtrag und -angleichung zur Schaffung einer ebenen Fläche).
Vergangenheit trifft Zukunft
Großer Andrang am "Tag der offenen Ausgrabung": Besucher:innen informierten sich über Funde & Bauprojekt
Im Rahmen geführter Touren bestaunten am 3. Oktober beim „Tag der offenen Ausgrabung“ über 200 Besucher:innen die zahlreichen archäologischen Funde, die seit August auf der APG-Baustelle freigelegt und an diesem Tag für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden:
- Zu den Funden aus der Jungsteinzeit zählen Keramikfragmente sowie ein Reibstein, mit dem Getreide zu Mehl verarbeitet wurde.
- Den Bestatteten des Gräberfeldes wurden Grabbeigaben mitgegeben. Dazu gehörten Keramikgefäße, Trachtbestandteile wie Schnallen sowie Schmuck, wie beispielsweise Glasperlen, und Speisebeigaben. Diese Beigaben waren typisch für Gräber aus dem Frühmittelalter.
- Ein Topf mit wellenlinienförmiger Verzierung wird dem sogenannten Donautypus zugeordnet, der in unserer Region ab dem 8. und 9. Jahrhundert beliebt war. Auch Alltagsgegenstände fanden ihren Platz. Mit einem Feuerstahl und Feuersteinen ließ sich einfach ein Feuer entzünden. Ein eiserner Bügel sowie längliche Eisenfragmente zeigen die Reste eines kleinen Holzeimers. In mehreren Gräbern wurden auch Bruchstücke von Messern gefunden.
Baustart für die Versorgungssicherheit
Neben den Archäologinnen informierten Expert:innen von APG bei der Veranstaltung über die Bedeutung des neuen Umspannwerks Spannberg für die regionale Stromversorgung und die versorgungssichere, leistbare Energiewende in Österreich. Das Projekt ist Teil des 9 Milliarden Euro schweren Investitionsprogramms zur Verstärkung des österreichweiten Höchstspannungsnetzes bis 2034, im Rahmen dessen APG ihre Leitungen und Umspannwerke aus- und umbaut.
„Mit dem neuen Umspannwerk Spannberg schaffen wir eine direkte Anbindung des Verteilnetzes von Netz Niederösterreich an das österreichweite Stromnetz der APG. Damit sichern wir die Stromversorgung in der Region für die kommenden Jahrzehnte. Darüber hinaus kann überschüssiger Wind- und Sonnenstrom, der vor Ort nicht verbraucht wird, künftig österreichweit verteilt und genutzt werden,“ informiert Christoph Guldner, der das Projekt für APG leitet. Und er ergänzt: „Mitte Oktober starten die bauvorbereitenden Maßnahmen wie Brückenbau und Errichtung der Zufahrtsstraße. Die Inbetriebnahme der ersten Anlagenteile ist für Ende 2028 geplant, die Gesamtfertigstellung für Mitte 2029.“
Der verantwortungsvolle Umgang mit Natur- und Kulturgütern ist Teil aller Netzinfrastrukturprojekte der APG, die bei der Projektentwicklung u. a. standardmäßig mit dem Bundesdenkmalamt und archäologischen Fachkräften kooperiert – besonders im Osten Österreichs, wo erfahrungsgemäß bedeutende historische Spuren entdeckt werden.
Bilder
Tag der offenen Ausgrabung
Die APG lädt am Freitag, den 3. Oktober 2025 zum Tag der offenen Ausgrabungen im zukünftigen Umspannwerk Spannberg ein. Erleben Sie Archäolog:Innen live bei ihrer Arbeit an der Grabungsstätte. Am Programm stehen geführte Besichtigungen, eine Ausstellung ausgewählter Funde und spannende Einblicke in die Welt der Stromversorgung.
Besuchen Sie uns & werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Grabungsstätte!
Start: 14:30 Uhr
Dauer: ca. 90 Minuten
Ort: Treffpunkt beim blauen Baucontainer
Am Bach, 2244 Spannberg
Projekt Roadmap
Baubewilligung nach Starkstromwegegesetz
Nach eingehender Prüfung der Einreichunterlagen
Archäologische Grabungen
Untersuchung des Bau-Areals auf einer Fläche von 8.000 m2
Bauvorbereitende Maßnahmen
Brückenbau über den Sulzbach und Errichtung Zufahrtsstraße
Hauptbauphase
Errichtung Trafo-Fundamente, Betriebsgebäude, Stützwand sowie Erdbau
Lieferung Großtransformatoren
3x 380/110-kV-Transformatoren
Inbetriebnahme
Fertigstellung der Anlage
Ansprechpartner
Mara Schwarz-Mitrovic
Pressesprecherin
Christoph Guldner
Projektleiter