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19.06.2023

APG-Weinviertelleitung: Demontagearbeiten und Rückbau der alten Leitung abgeschlossen

Die neue APG-Weinviertelleitung ging im Sommer 2022 erfolgreich in Betrieb. Über sie wird die gesamte Windenergie Niederösterreichs Österreichweit nutzbar gemacht. Im Frühjahr sind nun auch alle Demontagearbeiten sowie Rückbauarbeiten der alten Bestandsleitung finalisiert worden.

Mit der Inbetriebnahme der neuen Weinviertelleitung im Sommer 2022 wurde ein Meilenstein für die nachhaltig sichere Stromversorgung in der Region Niederösterreich, aber auch für ganz Österreich erreicht. Über sie werden künftig bis zu 3.000 Megawatt erneuerbare Energie aus NÖ ins überregionale Netz der APG gespeist und Österreichweit nutzbar gemacht. Diese Anschlussleistung entspricht jener von acht Donaukraftwerken. Somit ist die Weinviertelleitung wesentlich für das versorgungssichere Gelingen der Energiewende sowie für die zunehmende Elektrifizierung von Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft.

Demontagearbeiten & Rückbauarbeiten abgeschlossen

Direkt nach der Inbetriebnahme wurde mit den Demontagearbeiten der alten Weinviertelleitung begonnen. Im Eiltempo wurden die Maste (teilweise unter Einsatz eines Hubschraubers), Leiterseile und letzten Endes die Mastfundamente demontiert und abtransportiert. Ende März 2023 – fast genau vier Jahre nach dem Baubeschluss für die neue Weinviertelleitung (4.3.2019) – konnten die Demontagearbeiten der ehemaligen Bestandsleitung abgeschlossen werden.

„Insgesamt haben wir 254 Maste, welche in Summe aus etwa 2.700 Tonnen Stahl bestehen inklusive Fundamente und rund 468 Kilometer Leiterseile mit einem Gesamtgewicht von rund 1.000 Tonnen demontiert“, erläutert APG-Projektleiter Andreas Pischel die Dimensionen der Demontagearbeiten. Die alte Leitung bestand ursprünglich jedoch aus 255 Masten. „Ein Mast, auf dem Gelände des APG-Umspannwerks Bisamberg, wurde stehen gelassen und wird künftig für Schulungszwecke verwendet“, klärt Pischel weiter auf. Die neue Weinviertelleitung kommt, dank einer optimierten Planung, gegenüber der ehemaligen Bestandsleitung mit 53 Masten und 15 Kilometer Leitung weniger aus. Zusätzlich konnten natursensible Zonen entlastet werden.

Auch weitere Arbeiten wie die Rekultivierung von Wegen, welche während der Errichtung der neuen Weinviertelleitung als Baustraßen benutzt wurden, sowie der Abbau und Rückbau der Baulager in den insgesamt drei Baulosen ist erfolgt.

Ende April wurde der Abnahmebescheid seitens der Niederösterreichischen Landesregierung ausgestellt. Mit dem Abnahmebescheid wurde die projekt- und bescheidkonforme Ausführung des Projektes festgestellt und genehmigt.

„Neben der Erhöhung der Versorgungssicherheit ist die neue Weinviertelleitung wesentlich für das Gelingen der Energiewende. Sie steigert das Potential für die Integration von erneuerbaren Energien, trägt maßgeblich zur Erreichung der österreichischen Klima- und Energieziele bei und schafft nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten für Gesellschaft, Wirtschaft und Tourismus in der Region. Die Investition in die Weinviertelleitung ist Teil des APG-Investitionsprogramms bis 2032 in der Höhe von 3,5 Mrd. Euro für das Gelingen einer versorgungssicheren Transformation des Energiesystems“ betont Christoph Schuh, Unternehmenssprecher der APG. 

Über Austrian Power Grid (APG)

Als unabhängiger Übertragungsnetzanbieter verantwortet Austrian Power Grid (APG) die sichere Stromversorgung Österreichs. Mit unserer leistungsstarken und digitalen Strominfrastruktur, sowie der Anwendung von State-of-the-art-Technologien integrieren wir die erneuerbaren Energien, sind Plattform für den Strommarkt, schaffen Zugang zu preisgünstigem Strom für Österreichs Konsument:innen und bilden so die Basis für einen versorgungssicheren sowie zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensstandort. Das APG-Netz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.400 km, welches das Unternehmen mit einem Team von rund 733 Spezialist:innen betreibt, instand hält und laufend den steigenden Anforderungen der Elektrifizierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie anpasst. Auch 2022 lag die Versorgungssicherheit, dank der engagierten Mitarbeiter:innen, bei 99,99 Prozent und somit im weltweiten Spitzenfeld. Unsere Investitionen in Höhe von 490 Millionen Euro 2023 (2022: 370 Mio. Euro) sind Wirtschaftsmotor und wesentlicher Baustein für die Erreichung der Klima- und Energieziele Österreichs. Insgesamt wird APG bis 2032 rund 3,5 Milliarden Euro in den Netzaus- und Umbau investieren. Das sind rund 19 Prozent der insgesamt 18 Milliarden Euro, die die E-Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren in die Netzinfrastruktur investieren wird.

Pressekontakt

ChristophSchuh_CopyrightAPG_Sakko.jpg

Christoph Schuh

Wagramer Straße 19 (IZD-Tower)
1220 Wien

Phone +43 50 32056230 Email christoph.schuh@apg.at
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