Nisthilfen auf Strommasten werden gut angenommen
BirdLife, die Austrian Power Grid AG (APG) und die Vetmeduni Vienna sind mit ihrem Sakerfalken-Projekt weiterhin auf Erfolgskurs. 2014 wurde ein neues Rekordjahr: 31 Sakerfalken-Brutpaare brachten es auf 47 Jungvögel. Und die neue Brutsaison 2015 hat bereits begonnen. Die bedrohte Vogelart ist also in Österreich wieder heimisch.
Mitte der 1970er-Jahre galt der Sakerfalke in Österreich beinahe als ausgestorben. Mittlerweile konnte durch ein Artenschutzprojekt der Bestand auf gutem Niveau stabilisiert werden. Als ursprünglicher Steppenvogel ist dieser Großfalke auf weite und nahrungsreiche Ebenen angewiesen. Erschwerend für die Reproduktion: Sakerfalken bauen selbst keinen Horst, sondern nutzen verlassene Nester anderer Arten mit Überblick auf die Umgebung. Aufwind für die positive Entwicklung der heimischen Sakerfalken-Population hat in den letzten Jahren vor allem die Montage von Nisthilfen auf Starkstrommasten gebracht. Seit 2010 wird von BirdLife Österreich gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Vetmeduni Vienna eine Brutzeiterhebung des Sakerfalken durchgeführt. Unterstützt wird das Projekt von der Austrian Power Grid AG (APG), die das Projekt nicht nur finanziert, sondern auch die Montage der Nisthilfen auf ihrem Leitungsnetz ermöglicht.
Pressekontakt
Christoph Schuh