Eröffnung „Naturschätze im westlichen Weinviertel“
Der Verein „Naturforum westliches Weinviertel“ lud am Donnerstag, 2. Juni, zur feierlichen Eröffnung der „Naturschätze im Westlichen Weinviertel“ in Röschitz. Dort ist der Ausgangspunkt des neuen Themenweges, welcher die einzigartige Landschaft am Manhartsberg im Westlichen Weinviertel in 14 zum Teil interaktiven Stationen erlebbar macht. Insgesamt wurden rund 240.000 Euro in die Umsetzung des LEADER-Projekts „Naturschätze im Westlichen Weinviertel“ investiert.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf war begeistert von der Vielfältigkeit des Projekts: „Hier wird nicht nur der Naturschutz gelebt, sondern auch Bewusstseinsbildung in den Fokus gerückt. Denn nur was man kennt und liebt, das schützt man. Mit Projekten wie diesem hier im Westlichen Weinviertel wird unsere Heimat für die künftigen Generationen bewahrt.“ Gerade die Pandemie habe gezeigt, dass die Menschen Sehnsucht nach der Ursprünglichkeit der Natur haben: „Das hat zu einer Wiederentdeckung der Heimat geführt. Dieses Projekt trifft den Nagel auf dem Kopf.“
Die drei Weinviertler Marktgemeinden Sitzendorf an der Schmida, Röschitz und Zellerndorf haben sich dem Schutz ihrer einzigartigen Naturschätze verschrieben und gemeinsam mit der APG - Austrian Power Grid AG als Kooperationspartner, das vielfältige LEADER-Bildungsprojekt „Naturschätze im Westlichen Weinviertel“ umgesetzt. „Es freut uns ganz besonders, dass wir als APG Teil des Projektes „Naturschätze des westlichen Weinviertels“ sein dürfen. Das Projekt steht für Nachhaltigkeit, Natur, Vielfalt und Sicherheit im Sinne von Artenschutz über Generationen hinweg. Genauso wie die APG mit ihrer Strominfrastruktur und den Investitionen in das Netz den Weg in eine sichere, innovative sowie nachhaltige Energiezukunft generationenübergreifend plant und umsetzt“, sagt Gerhard Christiner, technischer Vorstand der APG. Für die sichere Stromversorgung Österreichs und eine nachhaltige Transformation des Energiesystems investiert APG in den nächsten 10 Jahren 3,5 Milliarden Euro, davon rund 550 Millionen Euro in Niederösterreich. Im Rahmen dieser Investitionsprojekte werden neben den energiewirtschaftlichen Effekten auch zahlreiche Projekte im Bereich des nachhaltigen Habitatmanagements umgesetzt - von Biotopschutz bis zum Artenschutz.
Umsetzungspartner war auch das Technische Büro für Biologie von Rainer Raab. Gemeinsam mit Florian Danzinger hatte er die Leitung des LEADER-Projekts über: „Natur- und Umweltbildung heißt heute auch aktive Wissensvermittlung durch Exkursionen, aktives Naturerleben und Vermittlung in spielerischer Form, um besonders Kinder und Jugendliche anzusprechen.“ Neben dem Themenweg entstanden im Zuge des Projekts auch ein Lernkoffer zu den Naturschätzen als Sammlung von Unterrichts- und Anschauungsmaterialien. Zudem wurden Pflegeeinsätze zur Erhaltung wertvollster Trockenrasen in den Projektgemeinden im Rahmen des gemeinnützigen Beschäftigungsprojekts „Landschaftspflege Schmidatal“ durchgeführt. Bildungs- und Informationsveranstaltungen in Form von Schulvorträgen und geführten Exkursionen werden außerdem ab dem Sommer angeboten.
Obmann Bgm. Martin Reiter zur Bedeutung des Projektes: „Wir selbst sind ein Teil der Natur. Auch wenn es uns vorkommt, als würde ‚der Mensch sich der Natur untertan‘ machen, sind wir stark von ihr abhängig. Unser Eingreifen in die Natur hat spürbare Folgen für unser Alltagsleben. Viele davon sind heute schon absehbar. Und auch kleine Veränderungen im Alltag tragen dazu bei, die Natur zu schützen und zukunftweisend zu handeln. Mit dem Projekt „Naturschätze im Westlichen Weinviertel“ wollen wir das aufzeigen und darauf hinweisen, denn die Natur symbolisiert nicht nur Schönheit und Harmonie. Sie ist etwas Gutes und hat viel mit Glück und sogar mit Liebe, Ganzheit und Fülle zu tun.“
Bgm. Christian Krottendorfer zur Bedeutung des Projekts für die Gemeinden: „Uns ist es wichtig mit diesem Projekt unseren Bürgerinnen und Bürgern vor allem der jüngeren Generation auf der einen Seite die Besonderheiten unserer Pflanzen- und Tierwelt und die Schönheit des westlichen Weinviertels aufzuzeigen. Auf der anderen Seite wollen wir damit das Bewusstsein in der Bevölkerung stärken, dass der schonende Umgang mit unserer Natur und der Umgang mit den vorhandenen Ressourcen gerade in Zeiten wie diesen ein zentrales Thema für uns alle ist um auch weiterhin diese Besonderheiten in unseren Gemeinden (er)leben zu dürfen! Außerdem ist der neue Themenweg eine weitere Attraktion in unserer Gemeinde für die hier lebenden Menschen und die Gäste, die zu uns kommen!“
Pressekontakt
Christoph Schuh