XBID, die Single-Intraday-Coupling-(SIDC)-Lösung, wird heute ein Jahr alt! Seit dem erfolgreichen Start am 12./13. Juni 2018 wurden über 16 Millionen Handelsgeschäfte ausgeführt. Die Ausweitung des SIDC auf sieben weitere Länder wird für das vierte Quartal 2019 geplant.
Die SIDC-Teilnehmer freuen sich über ein erfolgreiches erstes Betriebsjahr mit einer hohen und wachsenden Anzahl von Handelsgeschäften sowie einer stabilen und robusten Performance der XBID-Plattform. Seit dem Start im Juni 2018 wurden über 16 Millionen Handelsgeschäfte erfolgreich abgeschlossen.
Die Vorbereitungen und Tests für die Inbetriebnahme der zweiten Welle, die voraussichtlich gegen Ende des vierten Quartals 2019 starten wird, sind bereits angelaufen. An dieser Erweiterung sind Bulgarien, Kroatien, Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien und Slowenien zusammen mit den angrenzenden Ländern beteiligt, die bereits seit dem vergangenen Jahr dabei sind. Dies sind Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden und Spanien.
Für die Erweiterung der XBID-Plattform ist für Anfang Oktober 2019 eine Informationsveranstaltung geplant, um die Stakeholder vor dem Start zu informieren. Es wird auch eine Testphase mit Marktteilnehmern vereinbart, um neuen Benutzern die Möglichkeit zu geben, sich mit der SIDC-Lösung vertraut zu machen und zur Vorbereitung eigene Tests durchzuführen.
Die beiden Vorsitzenden des SIDC-Lenkungsausschusses, Jean Verseille, und Stefano Alaimo, erklären: „Wir freuen uns sehr, diesen wichtigen Meilenstein erreicht zu haben. Das Wachstum der Handelsgeschäfte zeigt die wichtige Rolle eines integrierten Intraday-Marktes. Wir freuen uns auf den weiteren Ausbau und die Weiterentwicklung von SIDC. Mit sieben Ländern, die Ende 2019 eingebunden werden sollen, würde dies die geografische Abdeckung von SIDC auf 21 Länder ausweiten. Es gibt auch Pläne für eine dritte Erweiterung.“
SIDC wird zudem entwickelt, um zusätzliche Vorteile zu bieten. Noch im Laufe dieses Jahres soll eine zweite Version bereitgestellt werden. Für Marktteilnehmer ist wichtig, dass dadurch die Orderbuchtiefe von derzeit 31 auf 100 erhöht wird.
Hintergrund:
Ein integrierter Intraday-Markt wird die Effizienz des Intraday-Handels erhöhen, indem ein wirksamer Wettbewerb gefördert, die Liquidität erhöht und eine effizientere Nutzung der Erzeugungsressourcen in ganz Europa ermöglicht wird.
Mit der zunehmenden schwankenden Einspeisung aus erneuerbaren Energien steigt das Interesse am Handel an Intraday-Märkten, zudem wird es für Marktteilnehmer immer schwieriger, nach der Schließung des Day-Ahead-Marktes ihre Bilanzen auszugleichen. Ausgeglichene Bilanzen, die näher an der Lieferzeit liegen, sind sowohl für die Marktteilnehmer als auch für die Übertragungsnetze von Vorteil, weil unter anderem der Reservebedarf und die damit verbundenen Kosten gesenkt werden. Darüber hinaus ist der Intraday-Markt ein wesentliches Instrument, mit dem die Marktteilnehmer auf kurzfristige Veränderungen bei Verbrauch und Ausfällen reagieren können.