Projektinformation
Die geplante 380-kV-Leitung vom Netzknoten St. Peter nach Deutschland ist eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende: Sie verbindet die erneuerbaren Energien Wind und Wasser. Sauberer Windstrom aus dem Norden Europas kann so zu den Speicherkraftwerken in den Alpen (Grüne Batterien) geleitet werden. Umgekehrt wird mit der neuen Leitung ein optimaler Einsatz des Stroms aus bestehenden und neuen Speicherkraftwerken möglich. Dieser Strom muss vor allem dann abgerufen werden, wenn kein oder zu wenig Wind weht. Ohne Verstärkung des bestehenden Übertragungsnetzes zwischen Österreich und Bayern wird dieser Ausbau erneuerbarer Energien in Europa massiv in Frage gestellt. Zudem stellt auch der deutsche Atomausstieg das österreichische Netz vor neue Herausforderungen.
Das Projekt „380-kV-Leitung St. Peter – Staatsgrenze (Ottenhofen/Isar/Pleinting)“ soll mit 4 Systemen auf einer Länge von ca. 3 km auf österreichischem Staatsgebiet (= APG Projektgebiet) verlaufen und den zu adaptierenden Netzknoten St. Peter mit den Umspannwerken Simbach, Ottenhofen, Isar und Pleinting in Bayern verbinden. Die neue 380-kV-Leitung ermöglicht auch den Rückbau der bestehenden 220-kV-Leitungen St. Peter – Staatsgrenze (Simbach/Altheim) und St. Peter – Staatsgrenze (Pleinting). Für die Leitungsanlage auf deutschem Staatsgebiet ist der deutsche Übertragungsnetzbetreiber TenneT zuständig.
Projekt-zeitplan
2018
2016
2015
2015
2015
2015
2015
2011
2011
2011
2011
Erste Bauarbeiten und geologische Detailerkundungen
Mündliche Verhandlungen der Deutschlandleitung
Auflage des UV-Gutachtens bei der UVP-Behörde und in den Standortgemeinden
Auflage der Projektunterlagen bei der UVP-Behörde und in den Standortgemeinden
Erstellung der Umweltverträglichkeitserklärung (UVE)
2. Bürgersprechtag Gemeindeamt, St. Peter am Hart
1. Bürgersprechtag Gemeindeamt, St. Peter am Hart
Bürgerinformation Gasthof Berger, St. Peter am Hart
Genehmigung der Vorarbeiten
Wagramer Straße 19
(IZD-Tower)
1220 Wien
Wagramer Straße 19
(IZD-Tower)
1220 Wien
Vorhaben von gemeinsamem Interesse
Eine moderne Infrastruktur mit zuverlässigen Stromnetzen ist von entscheidender Bedeutung für einen integrierten europäischen Energiemarkt, der für alle Verbraucher die Voraussetzung für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bei den anfallenden Energiekosten darstellt. Zusätzlich stellt die Anpassung der bestehenden europäischen Netzstruktur auf die Bedürfnisse der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen (Wind und Sonne) die Basis für die Erreichung der 2020-Zielen dar. Die Europäische Kommission hat daher am 14. Oktober 2013 eine Liste mit 248 zentralen Energieinfrastrukturprojekten beschlossen - unter anderem rund 140 Projekte aus dem Bereich der Stromübertragung und -speicherung. Das europäische und damit auch das österreichische Stromnetz wird dank der Vorhaben in der Lage sein, zunehmende Mengen an Strom aus erneuerbaren Energiequellen aufzunehmen, wodurch eine signifikante Reduktion der CO2-Emissionen und damit die Erreichung der ambitionierten EU-Klimaziele ermöglicht wird.
Mehr Informationen: European Commission Projects of Common Interest
Mit Beteiligung der Europäischen Union aus dem Haushalt der Transeuropäischen Energienetze finanziertes Vorhaben.