Austrian Power Grid (APG) und Stadtgemeinde Herzogenburg setzen gemeinsam Maßnahme für nachhaltigen Vogelschutz
Höckerschwäne im Großraum Herzogenburg werden ab jetzt von speziellen Markierungen vor Stromleitungen gewarnt, die über die Traisen führen. Österreichs Übertragungsnetzbetreiber Austrian Power Grid (APG), bundesweit für den Stromtransport über weite Strecken und damit für die sichere Stromversorgung hierzulande verantwortlich, hat auf Ansinnen der Stadtgemeinde Herzogenburg entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen.
Vögel orientieren sich beim Fliegen häufig an Flüssen. Querende Stromleitungen werden dabei manchmal zur Gefahr, zum Beispiel für Schwäne rundum den Oberndorfer Steg bei Herzogenburg: Nachdem zu Beginn des Jahres unglücklicherweise einige der Tiere mit APG-Leitungen kollidierten, hat der Netzbetreiber reagiert und zum Schutz dieser und anderer Vogelarten innerhalb kürzester Zeit spezielle Warnmarkierungen montiert: „Nachhaltiges Handeln gehört zu unserer DNA. Daher ist uns der Schutz von Flora und Fauna ein großes Anliegen,“ betont Christoph Schuh, Unternehmenssprecher der APG die Haltung des Netzbetreibers und beschreibt die Ende Juni umgesetzte Maßnahme: „Acht unserer Starkstrom-Monteure haben innerhalb von zwei Tagen in schwindelerregender Höhe von mehr als 40 Metern über dem Boden über 100 Vogelwarnfähnchen, Vogelwarnspiralen sowie spezielle Platten im betreffenden Spannfeld oberhalb der Traisen angebracht. Der 300 Meter lange Leitungsabschnitt ist nun speziell für Vögel besser sichtbar, die Tiere werden gewarnt. Sicherheit hat bei uns in punkto Stromversorgung oberste Priorität, das muss natürlich auch für die unterschiedlichen Lebensräume entlang unserer Trassen gelten.“
Wichtiger Hinweis der Stadtgemeinde Herzogenburg
„Die Stadtgemeinde Herzogenburg wurde Dank eines aufmerksamen Bürgers auf das bestehende Problem aufmerksam gemacht und reagierte prompt. Hand in Hand mit APG konnte diese Herausforderung gemeistert werden,“ freut sich Bürgermeister Christoph Artner über die gute Zusammenarbeit von Stadt und APG.
Schuh dankt der Stadtgemeinde Herzogenburg, die als Reaktion auf die Vorfälle mit APG in Kontakt getreten ist: „Wir sind dankbar für den Hinweis der Stadtgemeinde Herzogenburg, die uns auf die bestehende Gefahrensituation für hiesige Schwäne aufmerksam gemacht hat. Das gab uns die Möglichkeit, rasch zu reagieren und die Situation nachhaltig zu verbessern.“ Österreichweit gibt es mehr als 10.000 Vogelwarnmarkierungen im APG-Netz. In Zusammenarbeit mit Ornithologen untersucht das Unternehmen regelmäßig, in welchen Bereichen erhöhte oder besondere Schutzmaßnahmen nötig sind.
Fotocredits © APG
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Christoph Schuh
